Limitations

Ein auf dem Boden markiertes Quadrat legt klare Begrenzungen für ein Stück. Es gibt keine Öffnung, keinen Ausweg, sondern nur unbestimmt verlaufende Tage. Ein Bett, verschmutze Kleider, Bücher, und weitere kaum erkennbare Objekte erzeugen eine Atmosphäre des Ungehagens. Eine Frau sitzt in der Ecke des Raumes, teils hyperaktiv, teils apatisch vor sich hin starrend sieht sie sich permanent mit sich selber konfrontiert. Zu sich selber sprechend versucht sie, sich zu beruhigen, ihrem Tun einen Sinn zu geben.

"Limitations" setzt sich mit der Thematik des Eingeschlossen-Seins auseinander, mit den physischen und mentalen Grenzen, welche das Leben fortlaufend an uns heran trägt. Um sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, verwendet Ursula Ledergerber das Bild einer in einem Raum eingeschlossenen Frau. Depression, Aggression, Hyperaktivität, die Flucht in Traumwelten, Selbstzerstörung und Apatie sind die möglichen Reaktionen, in welchen sich die Akteurin wiederfindet. Die räumliche Begrenzung dient als Metapher des Eingeschlossen-Seins. "Limitations" ist ein innerer Dialog, der durch die Physikalität der Akteurin für das Publikum verständlich wird.